Nachhaltige Wärme mit Holzpellets:
Im Einklang mit Klimaschutz und gesunden Wälder
Der Wald ist eine der wertvollsten Ressourcen unseres Planeten. Er bietet nicht nur Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem, indem er Kohlendioxid speichert und Sauerstoff produziert.
Holz als natürlicher Rohstoff ist vielseitig nutzbar – es dient als Baumaterial, Energiequelle und Grundstoff für Papier und Möbel. Darüber hinaus trägt der Wald zur Erholung des Menschen bei, fördert die Biodiversität und schützt vor Erosion und Überschwemmungen. In einer nachhaltigen Nutzung von Wald und Holz liegt somit ein enormes Potenzial für Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung. Deutschland ist eines der waldreichsten Länder Europas. Mit rund 30 % umfasst der Wald eine beachtliche Fläche des Landes. Pro Jahr wachsen in Deutschland etwa 122 Millionen Kubikmeter Holz dazu, was umgerechnet einem Holzzuwachs von 4 m³ pro Sekunde entspricht. Nur etwa zwei Drittel davon werden genutzt. Damit nehmen die Holzvorräte kontinuierlich zu. Als einer der größten privaten Forstbesitzer übernehmen wir als LEAG Verantwortung für gesunde artenreiche Wälder. Ein aktiver Waldumbau, weg von überalterten, anfälligen Monokulturen hin zu klimastabilen Mischwäldern, bietet den besten Schutz gegen den Klimawandel. Die stoffliche und energetischer Nutzung der anfallenden Holzmengen ist dafür eine wichtige Voraussetzung.
Für Holzpellets wird kein Baum extra gefällt
Unsere Pellets werden aus Hackschnitzeln, Hobelspänen und Sägemehl hergestellt, die als Nebenprodukte in Sägewerken und der Möbelindustrie anfallen. Beim Zuschneiden von Sägerundholz zu Brettern, Balken und Leisten bleiben rund 40 % des Holzes als pelletierfähige Sägerestprodukte über.
Auch Resthölzer aus Holzernte und Durchforstung, wie z.B. Kronen- und Schwachholz sowie Sturm-, Schad- oder Krumholz, die nicht mehr für die Verarbeitung im Sägewerk geeignet sind, können für die Pelletproduktion aufbereitet werden. Hochwertiges Sägeholz wird nicht zu Pellets verarbeitet, da im Schnittholz die höchste Wertschöpfung im Sägewerk liegt. Die alleinige Verarbeitung zu Holzpellets wäre unwirtschaftlich. Die stoffliche Nutzung von Holz als Baustoff und die energetische Nutzung für die Wärmeversorgung stehen also nicht in Konkurrenz, sondern bedingen sich wechselseitig. Energieholz ist ein Koppelprodukt einer nachhaltigen Forst- und Holzwirtschaft: Wird es nicht genutzt, verrottet es im Wald ohne CO2-Reduktion zu erzielen!
Holzschnitt im Sägewerk

Quelle: Döring, P.; Mantau, U: Standorte der Holzwirtschaft - Sägeindustrie - Einschnitt und Sägenebenprodukte 2010, Hamburg, 2012. Umrechnung: DEPI. © Deutsches Pelletinstitut, unter Verwendung von BIldern von mipan/123RF.com und Can Stock Photo/dusan964
Klimafreundlich Heizen mit Pellets:
Großes Potential für den Ausbau effizienter Holzwärme
Mit über 20 Millionen Tonnen jährlich anfallender, pelltierfähiger Holzreststoffe in Deutschland steht für die Wärmewende mit Holzpellets noch ein gigantisches Potential zur Verfügung. Strenge rechtliche Vorgaben zur Nachhaltigkeit stellen sicher, dass nur so viel Holz entnommen wird, wie auch Nachwachsen kann. Ein Kahlschlag von Wäldern ist gesetzlich verboten.
Szenario: Rohstoffverfügbarkeit und Zubau von Pelletheizungen

Datengrundlage: DeSH (Aufkommen Sägenebenprodukte u. nichtsägefähiges Rundholz bei Holzeinschlag von rd. 75 Mio. m³/a); DEPI (Pelletverbrauch/Anlagenbestand Deutschland); Mantau 2012: Holzrohstoffbilanz Deutschland. © Deutsches Pelletinstitut GmbH
Garantiert nachhaltig:
Wir sind PEFC und SBP zertifiziert
Wir setzen Maßstände in der Branche, was die Nachhaltigkeit, Transparenz und Herkunft unser Rohstoffe angeht. Mit den PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification) und SBP (Sustainable Biomass Programm) Zertifizierungen stellen wir uns strengen Anforderungen bei der Rohstoffbeschaffung aus regionalen, gesicherten Quellen. Die international anerkannten Zertifikate garantieren, das Holz- und Biomasseprodukte aus umweltfreundlich bewirtschafteten Wäldern stammen, die höchsten ökologischen, sozialen und ökonomischen Standards entsprechen. Durch unabhängige Kontrollen und umfassende Rückverfolgbarkeit schaffen die Systeme Vertrauen und Transparenz – vom Wald bis zur endgültigen Verwendung. Mit unseren Holzpellets heizen Sie deshalb nicht nur effizient und zuverlässig, sondern auch nachhaltig und umweltfreundlich.
Darum gilt Heizen mit Pellets als CO2-neutral
Für die Betrachtung des Waldes als CO2-Speicher zählt nicht der einzelne Baum, sondern der Wald im Ganzen. Der CO2-Kreislauf bezieht sich auf den gesamten Bestand, wozu Neupflanzungen und Aufforstungen von geernteten Altbeständen zählen, die eine elementare Rolle spielen.
Studien zeigen, dass aktiv bewirtschafte, sich ständig verjüngende Wälder eine deutlichere bessere Klimabilanz besitzen, als alte, ‚stillgelegte‘ Wälder, da die Bäume am meisten Kohlenstoff in der 2. Altersklasse (zwischen dem 15. und 40. Jahr) speichern.
Ein aktiver Waldbau steuert gezielt die Struktur eines Waldes, denn der Platz für Bäume auf der Waldfläche ist begrenzt. Im Streben nach Licht, Wasser und Nährstoffen konkurrieren Bäume untereinander. Wird ein Baum entnommen, nutzen Nachbarbäume die frei gewordene Stelle und kompensieren die Entnahme mit stärkerem Wachstum.
Je nach Baumart und Aufkommen werden nach der Ernte 50-80 % des Holzes stofflich genutzt, z.B. im Holzbau, Werkstoffe, Dämmung, etc. Diese Holzprodukte dienen weiter als Kohlenstoffspeicher. Rund ein Drittel kann energetisch genutzt werden: Der Kohlenstoff wird freigesetzt, genau in der Menge, die der Baum im Wachstum aufgenommen hat. Deshalb trägt dieser auch nicht zur CO2-Anreicherung in der Atmosphäre bei. Im Gegenteil, durch den Einsatz von Holzpellets für die Wärmeversorgung werden Emissionen aus fossilen Quellen (Kohle, Öl, Gas) eingespart und vermieden.
Mehr erfahren: Broschüre Unser Wald der Zukunft

CO2-Emissionen von Heizsystemen im Vergleich

Eine Pelletheizung ist heute im Vergleich zur Wärmepumpe, Gasheizung oder der Fernwärme das Heizsystem mit den niedrigsten CO2-Emissionen. Vorgelagerte Emissionen, die etwa bei der Holzernte, im Produktionsprozess oder den Transport entstehen, sind dank regionaler Wertschöpfung gering und in Deutschland durch das BEHG bepreist. Der Verbrennungsprozess von Holzpellets ist CO2-neutral. Mit rund 18 g CO2 pro kWH Energie ist der Pelletkessel ein echter Weltmeister. Zum Vergleich: Eine Ölheizung emitiert rund 313 g und selbst die Wärmepumpe 175 g/kWh, durch den fossilen Anteil am Strom. Ebenso unterbieten Pelletheizungen alle Grenzwerte für Staub. Dank ihrer hohen Effizienz und sauberen Verbrennung sind moderne Pelletanlagen mit einem klassischen Stückholzofen vergleichbar..